Pflichtsozialjahr statt Wehrpflicht
Beschreibung:
Wehrpflicht und Freiwilliges Soziales Jahr - allein an dieser Wortwahl sieht man wie die Gewichtung dieser beiden Maßnahmen bisher in Deutschland war. Während die große Koalition (oder wie auch immer sie heißen wird) über eine erneute Einführung der Wehrpflicht nachdenkt damit Deutschland kriegstüchtig wird, fehlen dem Land etwa 115.000 tüchtige Pflegekräfte (Quelle: Deutscher Pflegerat), Tendenz steigend. Zusätzlich gibt es in vielen Regionen in Deutschland einen Mangel an Rettungskräften und Sanitätern. Die Bundesagentur für Arbeit stuft Rettungsberufe daher als sogenannte Engpassberufe ein.
Mit einem Pflichtsozialjahr können viele einfache Tätigkeiten und Aufgaben von ungelernten Kräften übernommen werden damit die gelernten Kräfte entlastet werden. Zudem bekommen flächendeckend junge Menschen einen Einblick in soziale Berufe. Dieser Einblick kann zum einen dafür sorgen, dass diese Berufe den Respekt in der Gesellschaft erhalten, den sie verdienen, zum anderen wird die Möglichkeit erbracht, dass junge Menschen soziale Berufe für sich entdecken ohne schon mit der Ausbildung begonnen zu haben. Somit verringert diese Maßnahme auch die bisher hohen Abbruchquoten bei begonnenen Ausbildungen in Pflegeberufen.
Es ist zu überlegen ob Personen, die das Pflichtsozialjahr absolviert haben in Notsituationen für verschiedene Tätigkeiten herangezogen werden können synonym zu ehemaligen Wehrpflichtigen bei der Bundeswehr die im Verteidigungsfall eingezogen werden. Mit einer Sozialreserve könnte so bei ernstzunehmenden Katastrophen wie Pandemien, Naturkatastrophen oder klimabedingten saisonalen Mehrbedarfen mit entsprechenden Kräften geholfen werden.
Umsetzung: Über eine digitale Plattform können entsprechende Bedarfe gemeldet werden. Diese Bedarfe werden geprüft und mit entsprechenden Schulabgängern besetzt (Details passen hier nicht hin da Zeichenbegrenzung).
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